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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dekoder verlangsam OS



Rakeking
14.04.2012, 10:06
Hi,

ich hab schon seit langer Zeit das Problem, dass das Dekodieren einer Datei mein komplettes OS verlangsamt. Das Dekodieren läuft normal schnell. Aber während der Zeit schafft es mein Rechner kaum, nur ein neues Fenster auf zu machen. Dieses Problem gibt es bei bisher allen Dateien und allen Dekoderversionen seit ich bei OTR bin (27.11.2010). Der Dekoder belastet aber weder die Festplatte, den Prozessor, oder den Arbeitsspeicher. Demnach kann es nicht an der Festplatte, dem Prozessor, oder dem Arbeitsspeicher liegen. Ich benutze Windows 7 Home und die aktuelle Dekoderversion (2.0.0.21).

Cineatic
14.04.2012, 11:23
Hallo,

während des Dekodierens wird die Festplatte schon ziemlich belastet. Vor allem dann, wenn der Ein- und Ausgabeordner auf der selben Festplatte liegt.

Wenn der Dekoder eine Aufnahme dekodiert, brauchen bei mir andere Programme auch recht lange um zu starten. Egal, auf welchem Rechner.

Leseesel
14.04.2012, 19:31
Es würde mich sehr wundern, wenn die Festplatte beim Decodieren nicht voll ausgelastet wäre. Sobald dann noch ein zweites Programm darauf zugreift, kommt es zwangsläufig zu Verzögerungen durch Kopfpositionierung. RAID oder SSD schafft Linderung.

Rakeking
15.04.2012, 20:15
Es würde mich sehr wundern, wenn die Festplatte beim Decodieren nicht voll ausgelastet wäre.

Dass meine Festplatte mit 2 - 5 MB/s schreiben und lesen (also dann 4 - 10 MB) ausgelastet ist, glaub ich kaum.
6390

Leseesel
15.04.2012, 20:22
Dass meine Festplatte mit 2 - 5 MB/s schreiben und lesen (also dann 4 - 10 MB) ausgelastet ist, glaub ich kaum.
6390

Halte ich für einen normalen Rahmen im Multitasking-Betrieb und bei möglicherweise Fragmentierung. Ich habe es gerade getestet: Auf meinem Notebook liegt es ganz klar an der Platte und da benötigt die reine Decodierung eines 400MB-großen Files auf einer einigermaßen defragmentierten Partition mindestens 30 Sekunden. Und sorry: Wenn bei dir während dem Decodieren kaum CPU-Last ist, aber Programme fast nicht mehr geöffnet werden können,ist das ein ganz typisches Symptom für massive Geschwindigkeitsverluste aufgrund ständiger Kopfpositionierung. Vielleicht wird auch ständig rumgeswappt, weil deine 512 MB :) Speicher etwas knapp sind. Du gibt ja null Info über das System.

Usul
16.04.2012, 09:46
Mein Tipp: Virenscanner. Die haben die unangenehme Eigenschaft, jedwede Festplattenaktivität nahezu beliebig zu verlangsamen und das ganze System in den Abgrund zu ziehen, ohne dass man das im Taskmanager so einfach sieht. Hängt natürlich vom Virenscanner und diverser Faktoren ab. Hast du einen Virenscanner laufen? Kannst du dem probeweise mal etwas entschärfen? Da gibt es ja je nach Modell diverse Möglichkeit, komplett abschalten, teilweise abschalten, bestimmte Dateien ausschließen etc.

Rakeking
16.04.2012, 09:55
@Leseesel
Ja sorry, also mein Rechner hat:
- 1TB Festplatte
- 2GB RAM
- Dual Core mit je 3,00 Ghz

@Usul
Ja ich hab einen Virenscanner, ich probier es mal aus, ihn auszuschalten. Antwort kommt dann nach.

Add:
Also, ich hab jetzt mal den Virenscanner komplett abgeschaltet und es lief wirklich etwas besser. Allerdings wirklich nur etwas. Ich konnte jetzt zumindest ein neues Explorer Fenster aufmachen. Aber Programme wie mein Browser (Opera) laufen immer noch nicht. Aber vielen Dank für den Tipp Usul.

Leseesel
16.04.2012, 12:27
2GB RAM sind für Win7 wirklich nicht viel. Tipp wäre: Mindestens 4GB einbauen und falls es dir wichtig ist, für die Videos eine extra-Datenplatte. Also eine Platte wie bisher und eine zweite, auf der dann die OTR-Sachen liegen. Dann sollte es wirklich möglich sein, gleichzeitig zu decodieren und zu arbeiten.

Leseesel
16.04.2012, 15:29
*Räsusper* Rakeking hat einen Dualcore und wenig CPU-Last! Und nein: Win7 ist nicht unfähig, zwei Programme gleichzeitig auszuführen. Und die CPU-Priorität herunter zu setzen bringt bei wenig CPU-Last und Festplattegeratter, das für solche Hänger meistens zuständig ist, meiner Erfahrung nach nichts. Es könnte höchstens noch sein, dass etwas mit den Treibern oder der HDD nicht in Ordnung ist, wenn es schon rein nur bei der Decodierung auf einer defragmentierten Partition ungewöhnlich langsam ist.

Robin-OTR
16.04.2012, 15:39
Hier noch zwei Links, wo das Thema auch behandelt oder angeschnitten wird. :)

Hohe Auslastung durch Decoder
http://www.otrforum.com/showthread.php?64230-Hohe-Auslastung-durch-Decoder

Defragmentierung-und-Bearbeitungszeit
http://www.otrforum.com/showthread.php?63691-Defragmentierung-und-Bearbeitungszeit

Winke Robin

fisher
17.04.2012, 20:58
Hallo meikel.net,

Die aussage dass bei Versuch in einnen Rambereich oberhalb der Verfügbaren Grenze zu schreiben würde Fehler verursachen ist falsch.
Für ein Programm dass unter einem modernen Windows (Ich schließe jetzt mal Win3.11 aus) läuft ist es schlicht nicht möglich auf einen Bereiches des Rams zu schreiben den Windows nicht addressiert.
Ich hab zur Verdeutlichung mal ein Screenshot des Reesourcenmonitors meines Gerätes angehangen.
In Zahlen folgende Auflistung:
Aufteilung des Addressraumes:
Free 152MB, Standyby 1460MB, Modified 61MB, In Use 1397MB, Hardware Reserved 1026MB

Ram Situation:
Verfügbar 1612MB(Standby+Free), Cached 1521MB(liegt auf HDD), Total 3070MB, Installed 4096MB

Windows erkennt problemlos die Installiereten 4GB Ram, da sich meine internen Geräte aber insgesamt einen Addressraum von 1026MB sichern kann ich nur 3070MB von 4096MB nutzen. Keines meiner Programme kann in einen Addressbereich der MB 3071 bis 4096 schreiben, da Windows diesen bereich garnicht erst addressiert hat. Würde ich die PAE (Physikal Address Extention) aktivieren würde Windows den Addressraum vergrößern und ich könnte auch auf den Rest zugreifen. Da aber durch PAE ein erhöhter Verwaltungsaufwand entsteht und im Netz relativ wenig positive Erfahrungen zu lesen sind lasse ich dass.
Es schadet nie (außer eventuell etwas mehr Geld ausgegeben) mehr Ram reinzustecken als verwendet wird.

Die erwähnte Speichergrenze durch Windows bezog sich nicht auf dass theoretische Maximum einer 64Bit Addressierung sondern auf eine Finanzpolitik des OS Herstellers. Siehe zum Beispiel diesen Link:
http://www.thelongrun.de/blog/world-wide-web-news/wieviel-arbeitsspeicher-unterstutzt-welches-windows/
Für Privatanwender ist es im Moment noch meist egal (z.B. Win7 Home Basic 64bit 8GB -> hab aber auch schon PC mit 12 und 16GB gesehen).
Interessanter ist es eher für Firmen: Windows Server 2008 R2 Foundation 8GB und Windows Server 2008 R2 Standard 32GB. Beides durchaus in der Praxis relevante Grenze.

6396

Cineatic
18.04.2012, 07:49
Nun lauft ihr hier aber inzwischen ziemlich Off-Topic ;)

Rakeking
18.04.2012, 15:41
Windows 7 Starter ist kein OS sondern bestenfalls cripple-ware.

Selbst wenn du so denks, mir reicht das völlig aus.
Aber könntet ihr euch nun bitte wieder dem eigentlichen Thema widmen?
Ich musste hier jetzt schon 6 Beiträge lesen, die nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben.
Wenn ihr über RAM diskutieren wollt, dann sucht euch einen anderen Thread!

dmjr
18.04.2012, 17:19
Der Easydecoder braucht ganze 8MB, solange Windows nicht vorher schon am swappen ist machen die 8MB die Situation auch nicht merklich schlechter.

Wie sieht es denn wirklich mit dem Arbeitsspeicher Verbrauch aus? Relevant sind die werte Frei/Standby und Geändert wenn dein Rechner langsam ist.

Außerdem ist die Warteschlange der Datenträger interessant. Je größer die ist, umso stärker werden die Lese/Schreibzugriffe verzögert.

meikel.net
18.04.2012, 17:53
Der Easydecoder braucht ganze 8MB, solange Windows nicht vorher schon am swappen ist machen die 8MB die Situation auch nicht merklich schlechter.
Es geht nicht um den RAM Verbrauch des Tools sondern um das Handling eines (sagen wir mal) 1GB fetten OTRKEY, das der Dekoder mit Lese- und Schreibzugriffen umgräbt.
Is genug RAM da, packt Windows das file möglicherweise komplett in den RAM.
Is RAM knapp, kann Windows das file nur häppchenweise in den RAM packen - aka viele Lese- und Schreibzugriffe auf dem Speichermedium. Da isses Wurscht, ob das file direkt oder im swap file bewuselt wird - Platte is Platte.

Rakeking
18.04.2012, 18:56
Es geht nicht um den RAM Verbrauch des Tools sondern um das Handling eines (sagen wir mal) 1GB fetten OTRKEY, das der Dekoder mit Lese- und Schreibzugriffen umgräbt.
Is genug RAM da, packt Windows das file möglicherweise komplett in den RAM.
Is RAM knapp, kann Windows das file nur häppchenweise in den RAM packen - aka viele Lese- und Schreibzugriffe auf dem Speichermedium. Da isses Wurscht, ob das file direkt oder im swap file bewuselt wird - Platte is Platte.

Also, ich hab mal eine 300MB Datei dekodiert. Im RAM waren noch gut 650 MB frei.
Das gleiche Ergebnis: siehe oben
Und: Den Arbeitsspeicher hat das nicht gestört. Ist genauso leer/voll geblieben wie immer.

dmjr
19.04.2012, 17:54
Und wie sieht es mit der Warteschlange der HDD aus? Das ist der entscheidende Indikator für die Auslastung der Festplatte.

Rakeking
19.04.2012, 19:19
Wie kann man die herausfinden?

dmjr
19.04.2012, 19:35
Hab deinen Screenhot auf den ersten Blick für den Windows Recourcenmonitor gehalten und gedacht du würdest das Tool daher schon kennen.

start->ausführen->perfmon.exe /res dann im Tab Datenträger

Rakeking
19.04.2012, 19:46
Und was willst du jetzt von mir wissen?
Was meinst du mit Warteschlange?
Ist die Liste, die da zu sehen ist etwa eine Warteschlange?

Leseesel
19.04.2012, 19:47
Wie kann man die herausfinden?

Ich habe kein Win7, aber Google sagt:

http://answers.microsoft.com/en-us/windows/forum/windows_7-performance/resource-monitor-disk-tab-question-on-the-right/9bc26be7-5e0b-47da-b884-481ff30ce0e5

Rakeking
20.04.2012, 17:02
Also, ich weiß nicht was du mit den Werten willst, deshalb hab ich einfach mal die Grafik eingefügt.
Das ist die Warteschlange während des Dekodierens.
6404

Leseesel
20.04.2012, 18:31
Lief nur die Decodierung,oder hast du noch ein Programm geöffnet?

Rakeking
20.04.2012, 19:39
Ich hab die Programme offen, die ich immer offen hab (Thunderbird, Launchy, etc.).
Jedenfalls hat keines auf die Festplatte zugegriffen, höchstens minimal.

dmjr
20.04.2012, 22:25
Damit ist die Festplatte mehr oder weniger als Flashenhals identifiziert (was natürlich nicht ausschließen kann, dass es weitere Flaschenhälse gibt).

Sieht für mich nach Hintergrundanwendungen wie Virenscannern oder massiver Fragmentierung aus.

Rakeking
21.04.2012, 09:23
Also, das die Platte Fragmentiert zu stark fragmentiert ist, glaub ich nicht da laut Programm:
6405
20% Fragmentierung
6406
5% Fragmentierung
Ich dekodiere auf die Parition mit 5% Fragmentierung.
Und den Virenscanner kann ich auch auschließen:

Also, ich hab jetzt mal den Virenscanner komplett abgeschaltet und es lief wirklich etwas besser. Allerdings wirklich nur etwas. Ich konnte jetzt zumindest ein neues Explorer Fenster aufmachen. Aber Programme wie mein Browser (Opera) laufen immer noch nicht.

Leseesel
21.04.2012, 13:24
Ich bleibe bei meiner Empfehlung: Wenn es dich massiv stört, stecke eine zweite HDD oder gleich eine SSD rein. Ggf. zusätzlich RAM-Upgrade auf 4 GB, oder gleich das ganze System modernisieren inklusive 8 GB und 64 Bit. Und vermutlich ist auch das Festplatteninterface nicht auf dem neuesten Stand oder nicht optimal eingerichtet, sodass die Festplatte unnötig viele Zugriffe machen muss.

Na ja und bei 20% Fragmentierung würde ich mal defragmentieren.

Rakeking
21.04.2012, 16:40
Also, dann hier mal die genauen Angaben:
-Festplatte mit 930 GB Kapazität
-4 Partitionen
-Windows-Partition mit Programmen: 150 GB davon 80 GB frei; 20% fragmentiert;
-Partition für alles andere: 750 GB davon 367 GB frei; 5% fragmentiert;
-Linux-Partition: 25 GB;
-Swap-Partition für Linux: 6 GB;
Also insgesamt von Windows nutzbarer freier Speicher: ca. 447 GB
-USB-Stick 8 GB
-ca. 15 MB/s schreiben

Das Dekodieren ging wirklich fix in ca. 16 Sekunden. Und ich konnte sogar noch mit meinem Rechner arbeiten.

Ralgert
21.04.2012, 21:45
Keine noch so fragmentierte Platte ist langsamer, wie ein USB Laufwerk. Da hakt bei dir noch was ganz anderes.
Achja, 16 Sekunden ist schweineschnell :-)

Rakeking
22.04.2012, 09:34
Achja, 16 Sekunden ist schweineschnell :-)

Ich hab vergessen dazu zu sagen, dass der Film nur 300 MB groß war. auf 1 GB hochgerechnet wären das dann ja schon ca. 53 Sekunden.